Ortsgeschichte
Drosendorf-Altstadt ist eine eigene Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Drosendorf und geht auf die erste mittelalterliche Dorfsiedlung zurück, die in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts an der Mündung des Thumeritzbaches in die Thaya entstand. Die Pfarrkirche St. Peter wurde um 1100 durch die Grafen von Pernegg gegründet und um die Mitte des 12. Jahrhunderts dem damals neu gegründeten Stift Geras inkorporiert.
Die Altsiedlung blieb auch nach der Gründung der neuen Stadt gegen Ende des 12. Jahrhunderts weiter bestehen und wurde in der Folgezeit "Altstadt" genannt. Erstmals findet sich diese Bezeichnung in der Erneuerungsurkunde des Stiftsbriefes von Geras durch Herzog Friedrich II. aus dem Jahr 1242, in der neben der Pfarre auch 13 Höfe in der antiqua civitas, der "Altstadt", genannt werden.
Die außerhalb der ummauerten Stadt gelegene Peterskirche blieb weiter Pfarrkirche von Drosendorf. Sie wurde Anfang des 16. Jahrhunderts zu einer spätgotischen Staffelkirche umgebaut (Chorweihe 1517) und im 18. Jahrhundert barockisiert. Die einheitliche spätbarocke Ausmalung stammt aus dem Jahr 1780. Der Pfarrhof westlich der Kirche ist eine barocke, zweigeschoßige Anlage mit Rechteckhof (um 1700).
In der alten Hammerschmiede werden bis heute Pflugscharen für die Landwirtschaft erzeugt.