Kolomanistein
Der neben der Straße (Lärchenallee) liegende Kolomanistein ist ein Doppelschalenstein, auf den 1713 ein Bildstock des hl. Koloman aufgemauert wurde. Die Koloman-Verehrung war vermutlich Anfang des 13. Jahrhunderts über die Grafen von Hirschberg, damals Herrschaftsinhaber von Litschau, nach Eisgarn gekommen.
Koloman war ein irischer Pilger auf dem Weg nach Palästina. Auf seiner Reise durch die Babenbergermark wurde er allerdings bei Stockerau für einen ungarischen Spion gehalten, gefangen genommen und erhängt (1012). Bis ins 17. Jahrhundert wurde Koloman als Landesheiliger verehrt.
Der Legende nach soll er auf dem Stein gerastet und in der Steinwanne seine Füße gebadet haben. Das Wasser, das sich auch bei Trockenheit immer in der Schale befindet, gilt als heilsam. Außerdem soll es junge Mädchen, die sich bei Vollmond damit ihr Gesicht waschen, so schön machen, dass sie bald einem Mann bekommen.