Gerasdorf bei Wien


Gemeinde Gerasdorf bei Wien

Ortsgeschichte

An der nördlichen Stadtgrenze Wiens liegt die Stadt Gerasdorf. Die frühesten urkundlichen Nennungen des Ortes datieren mit 1196 und 1216. Die ursprüngliche Bezeichnung Gerhardesdorf weist darauf hin, dass der Ort nach einem Mann mit Namen „Gerhard“ benannt wurde.

Von Zerstörung war Gerasdorf im Verlauf seiner Geschichte immer wieder betroffen: 1428 verwüsteten die Hussiten den Ort, 1529 die Osmanen, Heyduken brandschatzten Gerasdorf 1605, 1645 fielen die Schweden in die Ortschaft ein.

In der Zeit des 2. Weltkriegs befand sich in der Katastralgemeinde Seyring ein Luftwaffenstützpunkt der Deutschen Wehrmacht, bei der Anlage handelte es sich wohl um die damals bedeutendste und größte im Raum Wien. Der Flughafen wurde 1944 und 1945 bombardiert und großteils zerstört.

1938 wurde Gerasdorf der Stadt Wien eingemeindet, erlangte 1954 jedoch wieder seine Selbständigkeit. Mit Bescheid vom 22. September 1987 verlieh die Niederösterreichische Landesregierung der Gemeinde ein Wappen: In einem durch einen blauen Wellenbalken erhöht geteilten goldenen Schild fünf rote Kreisflächen, drei oberhalb, zwei unterhalb des Wellenbalkens; aus dem Schildesfuß wachsend zwei gekreuzte rote Speere. Die vom Gemeinderat festgesetzten Gemeindefarben Rot-Gelb-Blau genehmigt.Im Jahr 1992 erfolgte die Erhebung zur Markgemeinde, seit 1998 ist Gerasdorf Stadtgemeinde. 

Mit 1. Jänner 2017 wurde der Bezirk Wien-Umgebung aufgelöst. Gerasdorf wurde in den Bezirk Korneuburg eingegliedert.