Terz
Wo der Weg von St. Aegyd über das Gscheid das Halltal erreicht, liegt der kleine Weiler Terz. Die älteste urkundliche Erwähnung des Namens Terz fällt in das Jahr 1342: Albrecht II. gestattete dem Stift St. Lambrecht einen Markt zu stiften zu der Cell oder auf der Terz. – Das Benediktinerstift entschied sich für die Cell (= Mariazell). Die Abgaben des Terzerhofes an die Herrschaft Mariazell beliefen sich um 1400 auf 60 Pfund Pfennig. In der Grenzbeschreibung des Banntaidings der Herrschaft Hohenberg (1572) findet der Terzbach Erwähnung.
Die evangelischen Holzknechte, die Joseph von Tobenz aus dem Ötschergebiet zur Schlägerung der Waldgebiet um Gippel und Göller holte, ließen sich auch hier in der Terz nieder. Schweickhardt erwähnt 1833 an dieser Stelle zwei Wirtshäuser: das eine zum >Sackbauer< und das andere am >Terz< genannt. Diese zeigt auch ein Stich aus dem Jahr 1864. Die späteren Namen Gasthaus zur Österreichischen Grenze und Gasthaus zur Steirischen Grenze erinnern daran, dass hier einstmals die Grenze zwischen dem Erzherzogtum Niederösterreich und dem Herzogtum Steiermark verlief. Ab 1945 grenzten hier die russische und die britische Besatzungszone aneinander. Die Schranken standen bei der Neuwalder Papierfabrik und beim Gasthof in der Terz.