Rastenfeld


Gemeinde Rastenfeld

Ortsgeschichte

Die ersten Nennungen von Rastenfeld stammen aus dem 13. Jahrhundert, als der Ort zunehmend an Bedeutung gewann. 1254 erscheint ein Otto de Rastenveld, 1271 wird Rastenfeld in einer Urkunde des Hugo von Lichtenfels erstmals als Markt bezeichnet. Wichtigstes Handelsgut war Getreide. Die frühe Bedeutung Rastenfelds als Getreidemarkt bezeugt der um 1300 erbaute steinerne Metzen neben der Pfarrkirche, mit dem die Kornmengen gemessen wurden. Der ehemalige Sitz der Herren von Rastenfeld ist abgekommen und nicht lokalisiert.

In der zweischiffigen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit ihrem massiven Westturm bestehen noch umfangreiche romanische Bauteile, wie das im Kern romanische Langhaus und die zweigeschoßige Kapelle im Seitenschiff aus dem 13. Jahrhundert. Um 1400 erhielt die Kirche einen gotischen Chor. Das Altarbild des um 1757 entstandenen Hochaltars stammt vermutlich von Anton Maulbertsch.

Von 1455 bis 1536 war Rastenfeld landesfürstlicher Besitz und danach mit der Herrschaft Ottenstein vereinigt. Um 1500 verlieh Kaiser Maximilian I. dem Ort das Marktrecht, das 1535 von Ferdinand I. bestätigt wurde. Der Getreidemarkt war bis um 1800 von Bedeutung. Daneben wurde im 17. und 18. Jahrhundert besonders Hausweberei betrieben, deren Produkte von Garn- und Leinwandhändlern vertrieben wurden. 1835 ist eine Bierbrauerei nachgewiesen. Heute gehören zur Marktgemeinde Rastenfeld auch die für die Geschichte des Landes bedeutenden Burgen Rastenberg und Ottenstein.