Ortsgeschichte
Der Ort Ratzenberg, rund 1,5 km nordwestlich der B1 an der L6010 gelegen, gehört heute zur Gemeinde Bergland. Zur Katastralgemeinde gehören Mitterndorf, der Weiler Henning, die Rotten Kolm, Obereichen, Mittereichen und Untereichen. Die ältesten urkundlichen Nennungen fallen in das ausgehende 14. Jahrhundert: 1380 Ratzenperg; 1396 Reczenperg. Der Landschematismus verzeichnet für Ratzenberg 1796 elf Häuser. Der Ort gehörte seelsorgerlich zu Petzenkirchen. Die Grundherrschaft hatte Säusenstein inne. Schweickhardt verzeichnete 40 Jahre später ebenfalls elf Häuser. Zu dieser Zeit lebten in Ratzenberg dreizehn Familien (39 männliche, 41 weibliche Personen und zehn schulfähige Kinder). Der Viehstand belief sich auf 14 Pferde, 10 Ochsen, 28 Kühen, 49 Schafe und 33 Schweine. Auf den Feldern bauten sie in erster Linie Korn und Hafer an. Ein Schwerpunkt lag auf der Viehzucht. Nach der Aufhebung der Grundherrschaft 1848 wurde Ratzenberg eine eigenständige Gemeinde, in die Plaika eingegliedert wurde. Zu dieser Zeit zählte der Ort 234, das Gemeindegebiet 471 Einwohner:innen.
1968 schlossen sich Ratzenberg und Landfriedstetten zu einer Gemeinde zusammen. Den Name der neuen Gemeinde bildeten die erste bzw. die letzte Silbe der beiden Gemeinden: Bergland.