Ortsgeschichte
Die Marktgemeinde Sieghartskirchen liegt inmitten einer von Wein- und Ackerwirtschaft geprägten Landschaft im Westen des Riederberges.
Sieghartskirchen wurde unter dem Namen Sigehartteschiriha im Jahr 1051 erstmals urkundlich erwähnt, damals übergab König Heinrich III. das Reichsgut Sieghartskirchen an das Marienstift in Hainburg, seine Gründung. Danach wechselte Sieghartskirchen in den Besitz des Bistums Regensburg. 1228 wurde dem bayerischen Augustiner-Chorherrenstift Baumburg die Pfarre Sieghartskirchen übertragen, das Kloster übte Patronats- und Vogteirechte bis zu seiner Aufhebung im Jahr 1803 aus. Seit 1581 wird Sieghartskirchen als Markt genannt.
Mit der Errichtung einer Poststation 1568 wählten immer mehr Reisende Sieghartskirchen als Aufenthaltsort, die Reichsstraße führte direkt durch die Ortschaft. In den Jahren 1805 und 1809 wohnte Napoleon im Pfarrhof von Sieghartskirchen, im Revolutionsjahr 1848 übernachteten hier auch Ferdinand I. und seine Gattin.