"Die Frau im Kamin"

Zu St. Leonhard bestand auch eine heute abgekommene Wallfahrt. Die Legende erzählt, dass sich während des Ansturms der Osmanen 1683 eine Frau in einem Kamin versteckte. Sie blieb dort acht Tage lang und nährte sich von den dort aufgehängten Würsten. Zum Dank für die Errettung stiftete sie die schwarze Muttergottes. Die Wallfahrt richtete sich an den hl. Leonhard. Den Leonhardi-Altar am Scheidbogen zur Marienkapelle schmückt eine um 1430-1440 entstandene Skulptur des Heiligen. Diese wird von barocken Figuren eines Gefangenen und einer Bäuerin – vielleicht die „Frau im Kamin“ – flankiert.