Ortsgeschichte
Die Waldviertler Marktgemeinde Waldhausen liegt südöstlich von Zwettl. Besonders markant ist das Naturdenkmal „Hölleiten“, eine eindrucksvolle Felsgruppe, im Flussbett des Purzelkamp. Gemeinsam mit zwölf Gemeinden (u.a. Brand, Hirschenschlag, Niederwaltenreith, Rappoltschlag, Werschenschlag und Wiesenreith) bildet Waldhausen eine Großgemeinde. Die Rodungsnamen dieser Orte lassen schon anmuten, dass hier früher „nur“ Wald war.
Urkundlich wird Waldhausen erst 1346 erstmals als Walthowsen (= „bei den Häusern im Wald“) erwähnt, obwohl die Gegend bereits im 12. Jahrhundert kolonisiert wurde. Der Bau der Pfarrkirche, die den heiligen Aposteln Petrus und Paulus geweiht ist, reicht ins 13. Jahrhundert zurück; urkundlich taucht die Pfarre allerdings erst in den Diözesanmatrikeln des 14. und 15. Jahrhunderts als Lehen der Herrschaft Mollenburg auf. In der Reformationszeit ging die Pfarre ein. Ab 1627 wurde sie mit Ottenschlaf vereinigt. Erst 1783 entstand Waldhausen als Pfarre neu und wurde 1795 dem Patronat des Religionsfonds unterstellt.
Das 1969 verliehene Gemeindewappen zeigt ein geteiltes Schild, das rechts in einem goldenen Feld über blauem Wasser eine naturfarbene Mühle zeigt, hinter der zwei grüne Tannen emporragen; das linke Feld ist mit vier goldenen gebündelten Ähren belegt. Die Markterhebung erfolgte am 21. Oktober 1979.