Biographie
Die sozialdemokratische Politikerin, seit Ende 2008 Frauenministerin und zuvor niederösterreichische Landesrätin, stammt aus Guntramsdorf, wo sie die Volks- und Hauptschule besuchte. Nach der Matura an einem Oberstufenralgymnasium in Wien absolvierte sie 1983 die Pädagogische Akademie in Baden (Lehramt Deutsch und Bildnerische Erziehung) und erhielt ein Jahr später eine Anstellung als Hauptschullehrerin in Wien. Ab Jänner 1985 war sie an der Wiener Schwerhörigenschule tätig. 1992 legte sie die Lehramtsprüfung für Sonderschulen für schwerhörige und gehörlose Kinder ab.
Ihre politische Laufbahn begann in der Gemeindepolitik ihrer Heimatgemeinde. Seit 1990 ist sie Gemeinderätin von Guntramsdorf, derzeit zuständig für Kunst, Kultur, Integration sowie Frauenbeauftragte (seit 2005). 1999 wurde sie Nationalratsabgeordnete für die Bezirke Mödling und Wien-Umgebung (bis 10. 4. 2008), von 2000 bis Juni 2004 war sie Kinder- und Jugendsprecherin der sozialdemokratischen Parlamentsfraktion.
Ein Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit ist Frauenpolitik. Sie ist seit 2001 Bezirksfrauenvorsitzende der SPÖ Mödling und seit 2004 Frauen- und Gleichbehandlungssprecherin der SPÖ-Parlamentsfraktion sowie Vorsitzende des parlamentarischen Gleichbehandlungsausschusses. Nach der niederösterreichischen Landtagswahl 2008 wurde sie Mitglied der Landesregierung (April 2008) und war als Landesrätin zuständig für Gesundheit, Soziales und Jugend. Nach nur einem halben Jahr wechselte sie wieder auf die Bundesebene. Als Frauenministerin ist sie seit Dezember 2008 Mitglied der SPÖ-ÖVP-Bundesregierung unter Bundeskanzler Faymann. Ihre Nachfolgerin in der Landesregierung wurde die EU-Parlamentarierin Karin Scheele. 2009 wurde Heinisch-Hosek zur Vorsitzenden der SPÖ-Bundesfrauenkonferenz gewählt.
Gabriele Heinisch-Hosek ist verheiratet und wohnt in Guntramsdorf.