Herzog Heinrich


*1299 bis †3.2.1327

Biographie

Herzog Heinrich war ein jüngerer Sohn von König Albrecht I. und Elisabeth von Görz-Tirol und ein Bruder Rudolfs III., Friedrichs des Schönen, Leopolds I., Albrechts II. (Zwillingsbruder?) und Ottos (des Fröhlichen). Seine Vermählung mit Elisabeth von Virneburg, der Nichte des Erzbischofs von Köln, stand im Zeichen der Königswahl seines älteren Bruders Friedrich, dem sie die Stimme Kölns bei der Königswahl 1314 sichern sollte.

In der den Thronstreit zwischen Friedrich und Ludwig dem Bayern entscheidenden Schlacht von Mühldorf im Jahr 1322 kämpfte er mit, wurde gefangen genommen und König Johann von Böhmen ausgeliefert, der ihn in Bürglitz ein Jahr inhaftierte. Sein früher Tod wird auf die in der Haft erlittenen gesundheitlichen Schäden zurückgeführt. Er starb 1327 auf dem Weg nach Graz zu seinem Bruder Friedrich, wurde zunächst dort bei den Minoriten begraben und dann auf Wunsch seiner Schwester Agnes nach Königsfelden überführt. 1770 erfolgte die Überführung seiner Überreste nach St. Blasien und 1809 nach St. Paul im Lavanttal.