Nikolaus Lenau


*13.8.1802 bis †22.8.1850

Biographie

Nikolaus Lenau wurde als Nikolaus Niembsch von Strehlenau im damals südungarischen Csatád (heute Lenauheim im Banat/Rumänien) geboren. Seine Vorfahren mütterlicherseits übersiedelten aus dem niederösterreichischen Ebenfurth über Loretto nach Budapest. Sein Vater stammte aus Preußisch-Schlesien, doch Lenaus Großvater gelangte als Oberst Niembsch, Kommandant der "K.k. Militär-Monturs-Ökonomie-Hauptkommission" nach Stockerau.

Nach dem Tod des Vaters 1807 übersiedelte Lenau mit seinen Geschwistern zu den Großeltern nach Stockerau. Trotz wechselnder Aufenthaltsorte im späteren Lebenslauf blieb er weiterhin mit Niederösterreich verbunden, besonders mit Stockerau durch Besuche bei den Großeltern. An ihn erinnert in Stockerau ein Gedenkstein und der 1962 von der Stadt gestiftete Lenaupreis.

Im Teichambiente des Goldenen Bründls im Rohrwald der Donauauen sind Lenaus berühmte "Schilflieder" angesiedelt.  Er hielt sich auch öfter im Retzer Weinland und war - auf Einladung seines Schwagers Anton Xaver Schurz - in Schrattenthal zu Gast.

Nikolaus Lenau starb am 1850 in der Heilanstalt Oberdöbling bei Wien (heute 19. Wiener Gemeindebezirk). Sein literarisches Werk ist bestimmt von Weltschmerz und Melancholie.