Johann Christoph Erhard


*21.2.1795 bis †20.1.1822

Biographie

Der Zeichner, Kupferstecher und Radierer wurde in Nürnberg geboren, wo er Schüler der städtischen Zeichenschule und von Ambrosius Gabler war. Er ging mit Johann Adam Klein, der ihn förderte, 1816 nach Wien. Im Schneeberggebiet und auf einer Wanderung in das Salzkammergut entstanden einige Serien von Radierungen mit Landschaftsstudien, ab nun vor allem in Kaltnadeltechnik. Mit seinem Freund Heinrich Reinhold unternahm Erhard 1819 eine Reise nach Rom, wo er, krank und an seiner künstlerischen Berufung zweifelnd, am 20. Jänner 1822 seinem Leben ein Ende setzte. In seiner kurzen Lebenszeit schuf Erhard etwa 200 meist kleinformatige Radierungen, von denen die süddeutschen Ansichten (1817), die "Ansichten aus der Umgebung des Schneeberges" (1818), Studien aus dem Salzburgischen (1819) und der Umgebung von Fulnek in Mähren (1818) die bekanntesten Folgen sind.