Anton Faistauer


*14.2.1887 bis †13.2.1930

Biographie

Anton Faistauer wurde in St. Martin bei Lofer geboren. Nach der Begegnung mit Albert Conrad Kiehtreiber (alias Albert Paris Gütersloh), einem Mitschüler im Franziskanergymnasium Bozen, änderte er seinen ursprünglichen Berufswunsch, Pfarrer zu werden, und zog nach Wien, um ab 1906 an der Akademie der bildenden Künste bei Christian Griepenkerl und Alois Delug zu studieren. Da ihm der Unterricht nicht zusagte, gründete er im Jahre 1907 gemeinsam mit Egon Schiele, Anton Kolig, Franz Wiegele und einigen anderen die Neukunstgruppe. 1909/10 wurde im Kunstsalon Pisko eine Ausstellung organisiert, die regen Anklang fand. Die Begeisterung war so groß, dass Anton Faistauer bald darauf zur Beteiligung an Ausstellungen in Budapest, München, Köln, Dresden und Rom eingeladen wurde.

Im Jahr seiner Hochzeit 1913 bekam er seine erste Kollektivausstellung. Nach Beendigung des Krieges zog er mit seiner Familie nach Salzburg, wo er mit Aufträgen gut versorgt war. Der Künstler schaffte es nach und nach, sich auch international einen Namen zu machen, davon zeugten Ausstellungen in London und in den USA. Sowohl in Stuttgart als auch in Wien bot man ihm eine Professorenstelle an der Akademie an, doch Anton Faistauer nahm die Angebote nicht an. Einen Tag vor seinem 43. Geburtstag starb der Maler an den Folgen eines Magenleidens, das ihn schon jahrelang gequält hatte, in Wien.