Siegfried Charoux


*1896 bis †1967

Biographie

Der in Wien geborene Bildhauer, Grafiker und Aquarellist studierte von 1922 bis 1924 an der Akademie der bildenden Künste bei Hans Bitterlich, davor hatte er Privatunterricht bei Josef Heu. Von 1923 bis 1928 betätigte er sich als politischer Karikaturist (u. a. in der "Arbeiterzeitung"). Gegen Ende der 1920er Jahre begann er mit der Aquarellmalerei. 1935 emigrierte er nach London, blieb aber weiterhin politisch aktiv und in Verbindung mit Österreich. In diese Zeit fallen diverse Aufträge wie das Denkmal für Bertha von Suttner im Jahr 1959.
Zunächst stilistisch von der Expressivität Anton Hanaks beeinflusst, vollzog Charoux allmählich den Übergang zu einer beruhigteren, stilisierteren Formensprache ("Der Prediger", 1931).Von seinen in Wien entstandenen Werken ist außer einigen Arbeiten für Gemeindebauten nur wenig erhalten. In England entstanden vor allem Terrakotta-Arbeiten in eigener Technik. Der Künstler starb 1967 in London. 1978 wurde das Charoux-Museum in Langenzersdorf eröffnet.