Emmy Feiks-Waldhäusl


*10.11.1899 bis †4.5.1975

Biographie

Emmy Feiks-Waldhäusl ist eng mit der Gegend um St. Pölten verbunden: Sie wurde in Pottenbrunn geboren und verlebte dort ihre Kindheit. 1926 übersiedelte die Familie nach Kreisbach bei Wilhelmsburg. Bis zur siebenten Klasse besuchte sie das Gymnasium der Englischen Fräulein in St. Pölten. Nach dem Studium Germanistik und Geschichte unterrichtete sie als Lehrerin an Wiener Mädchenschulen. Seit ihrer Pensionierung lebte sie wieder zeitweise in Wilhelmsburg.

Nicht nur durch ihre Biografie ist Emmy Feiks-Waldhäusl mit dieser niederösterreichischen Gegend verbunden, sondern auch durch ihre literarischen Arbeiten. Immer wieder machte sie die Geschichte ihrer näheren Umgebung zum Thema: Im "Spielmann von Pottenbrunn" (1946) zeichnet sie ein Bild ihres Geburtsortes aus der Waldenserzeit im 14. Jahrhundert, "Das Leben am Strom" (1949) beschreibt das Donauland zur Völkerwanderungszeit. Ihr letzter Geschichtsroman, "Der Urahne" (1951), spielt an der Wende von der Alt- zur Jungsteinzeit in der Gegend der Gudenus-Höhle.

Ihre Werke sind im Buchhandel nicht mehr erhältlich, obwohl sie 1964 den Niederösterreichische Kulturpreis erhielt und ihre Texte bei einer regional begrenzten Leserschaft sehr beliebt waren.