Eduard Hartmann


*3.9.1904 bis †14.10.1966

Biographie

Eduard Hartmann wurde als Sohn eines Wirtschaftsbesitzers in Laxenburg geboren und besuchte die Gymnasien in Melk und Wien-Hietzing. Anschließend studierte er an der Hochschule für Bodenkultur, die er 1927 als Diplom-Ingenieur abschloss. In der Österreichischen Land- und Forstwirtschaftsgesellschaft tätig, wurde er 1938 nach Linz versetzt.

Ab April 1945 arbeitete er gemeinsam mit Leopold Figl an der Wiedererrichtung der Landwirtschaftskammer für Niederösterreich. Als dessen Nachfolger wurde er am 6. Dezember 1946 zum Direktor des Niederösterreichischen Bauernbundes bestellt, diese Funktion bekleidete er bis zu seinem Tod. Als Mandatar des Bauernbundes im Rahmen der ÖVP wurde er 1949 in den Nationalrat gewählt, dem er bis 1963 angehörte, und am 16. Juli 1959 wurde er als Bundesminister für Land-und Forstwirtschaft in das dritte Kabinett Raab berufen. In dieser Zeit konnte das Landwirtschaftsgesetz mit dem "Grünen Plan" vom Nationalrat beschlossen werden. Auch während der Regierung Gorbach blieb Hartmann Landwirtschaftsminister und wurde 1962 zum Generalanwalt des Österreichischen Raiffeisenverbandes gewählt.

Am 16. Juni 1965 wurde er als Nachfolger Leopold Figls Landeshauptmann, starb jedoch im Oktober des folgendes Jahres völlig unerwartet in Wien an einem Herzinfarkt.