Josef Höbarth


*17.3.1891 bis †15.12.1952

Biographie

Josef Höbarth wurde in Reinprechtspölla geboren und war von Beruf Postbeamter. Er interessierte sich für Urgeschichte und ging in seiner Freizeit auf "Entdeckungsreisen". Zunächst belächelt und wenig verstanden, wurde er im Laufe der Zeit zum anerkannten Heimatforscher und machte sich um die Bergung bedeutender prähistorischer Funde des Horner Raums verdient.

Höbarth sammelte vorwiegend Objekte der Ur- und Frühgeschichte seiner engeren Heimat, aber auch Objekte der Volkskultur.  Ihm hat Horn eine der größten urgeschichtlichen Sammlungen Niederösterreichs zu verdanken. Er entdeckte die erste mittelsteinzeitliche Station in Österreich und konnte bei der Sammlung minozäner Meerestiere eine bislang unbekannte Seeigelart finden, die den wissenschaftlichen Namen "Scutella Höbarthi" erhielt.

1930 gründete er das Museum der Stadt Horn (heute Höbarth- und Madermuseum), dessen Direktor er bis zu seinem Tod war. Er starb 1952 in Horn, seine Lebenserinnerungen erschienen im selben Jahr. Das Museum übersiedelte 1973 aus Platzgründen in das ehemalige Bürgerspital, das auch das Landwirtschaftsmuseum Ernst Maders beherbergt.