Laurenz (Lorenz) Janscha


*30.6.1749 bis †1.4.1812

Biographie

Der Landschaftsmaler und Radierer wurde im Juni 1749 in Radmannsdorf (Krain) geboren. Unter Franz Edmund Weirotter und Johann Christian Brand an der Wiener Akademie geschult, wandte er sich bald der Landschaftsmalerei zu, vor allem als Aquarellist. In seinen reizvoll staffierten Landschafts- und Architekturwiedergaben herrscht bei aller Genauigkeit und Treue das klassizistische Landschaftsideal vor. Die meisten seiner zahlreichen Landschaftsaufnahmen wurde von anderen Künstlern (Karel Postl, Franz Gabet und vor allem Johann Andreas Ziegler) reproduziert, er selbst hat sich seltener als Radierer betätigt.

Mit Carl Schütz und Johann Andreas Ziegler schuf Laurenz (auch Lorenz) Janscha 1785 bis 1795 die bekannten Wiener Stadtansichten und nahm auf Bereisungen ab 1790 und von 1802 bis 1805 Landschaften aus Österreich, Böhmen und dem Rheinland auf. 200 dieser Landschaftsaquarelle verwahrt die Albertina in Wien. Die Ansichtenfolge aus der näheren und weiteren Umgebung von Wien erschien zuerst um 1795 bei F. X. Stöckl, dann bei Artaria in Wien und wurde (mit Ausnahme der kleinen Ansichten) in Umrissmanier in Folio radiert und fast stets koloriert herausgegeben. Janscha wurde 1801 Korrektor, 1806 Professor für Landschaftszeichnung an der Wiener Akademie und starb 1812 in Wien.