Biographie

Der Maler, Grafiker und Mosaikkünstler aus Gaweinstal im Weinviertel, wo er lebt und arbeitet, ist Vertreter einer gemäßigten abstrakten Kunst. Geboren in Stollberg (Gem. Brand-Laaben) im Mostviertel, studierte er von 1950 bis 1957 an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Franz Elsner, Herbert Boeckl, Sergius Pauser, Franz Santifaller und Robert Eigenberger.
 
1972 wurde Franz Kaindl Präsident des Landesverbandes der Niederösterreichischen Kunstvereine - eine Funktion, die er mehr als 20 Jahre inne hatte. Neben seiner Aufgabe, die Interessen der Künstler gegenüber Bund und Land zu vertreten, veranstaltete er zahlreiche Kollektivausstellungen im In- und Ausland. Zur Dokumentation der Gegenwartskunst gründete er das "NÖ Dokumentationszentrum für Moderne Kunst", das 1978 im Zuge der Revitalisierung des Karmeliterhofes in St. Pölten errichtet wurde und das er bis 1995 leitete.  Durch die jahrzehntelange systematische Sammlung von biographischen Daten österreichischer Künstlerinnen und Künstler des 20. Jahrhunderts verfügt das Dokumentationszentrum inzwischen über ein Archiv mit ca. 4000 Künstlerbiographien (www.noedok.at).
Literatur:
F. Kaindl, Malerei aus 4 Jahrzehnten. Ausstellungskatalog, Niederösterreichisches Landesmuseum, Wien 1992.