Biographie

Die Ärztin und von 2007 bis 2008 Gesundheits- und Familienministerin (ÖVP) ist durch ihre berufliche Tätigkeit und nicht durch ihre Geburt engstens mit Niederösterreich verbunden. Als Leiterin der NÖ Landeskliniken-Holding unterstanden ihr fast alle öffentlichen Spitäler im Land.
Andrea Kdolsky ist gebürtige Wienerin und studierte zunächst Jus und Handelswissenschaften. Erst mit 24 Jahren entschied sie sich für das Medizinstudium, das sie 1993 abschloss. Im Krankenhaus Eggenburg absolvierte sie ihren Turnus, dem die Facharztausbildung für Anästhesie und Intensivmedizin am Wiener AKH folgte.
Als Studentin engagierte sie sich bei der ÖVP-nahen Österreichischen Mediziner Union (ÖMU) und wurde Vorsitzende der Fakultätsvertretung. Nach dem Studium war sie als Vertreterin des Universitätsmittelbaus in der Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG) aktiv und wurde Vorsitzende der Hochschullehrergewerkschaft. 
Eine weitere wichtige berufliche Position war jene der stellvertretenden Geschäftsführerin des Bundesinstituts für internationalen Bildungs- und Technologietransfer. Der Lehrgang für Krankenhausmanagement und Ökologie an der Wirtschaftsuniversität (2002-2004) eröffnete der Medizinerin ein neues Berufsfeld. Sie wurde Krankenhausmanagerin des NÖ Gesundheits- und Sozialfonds. In dieser Funktion war sie maßgeblich an der Zusammenführung der Landeskrankenhäuser zur  NÖ Landeskliniken-Holding beteiligt, deren Leitung sie zuletzt innehatte. Vor ihrer Berufung als Gesundheits- und Familienministerin der SP/VP-Bundesregierung im Jänner 2007 stand sie an der Spitze von fast 14.000 Mitarbeitern. Wenige Monate später, im April 2007, wurde die als liberal geltende Politikerin stellvertretende ÖVP-Parteivorsitzende. Nach der Nationalratswahl 2008 schied Kdolsky aus der Politik aus und übernahm im Juni 2009 die Leitung des Geschäftsbereiches Gesundheit (Healthcare) bei PricewaterhouseCoopers Österreich.
Andrea Kdolsky war zweimal verheiratet, in erster Ehe mit dem Urologen Michael Eisenmenger und in zweiter Ehe mit dem Unfallchirurgen Richard Kdolsky.