Erzherzog Maximilian III. (der Deutschmeister)


*12.10.1558 bis †2.11.1618

Biographie

Erzherzog Maximilian III., der Stifter des österreichischen Erzherzogshuts, war ein Sohn Kaiser Maximilians II. und der jüngere Bruder der Kaiser Rudolf II. und Matthias. Er blieb unverheiratet und war seit 1585/1590 Hochmeister des Deutschen Ordens. Von einer Minderheit zum König von Polen gewählt, musste er 1589 auf die polnische Krone verzichten. Von 1593 bis 1595 war er Statthalter in Innerösterreich (Steiermark, Kärnten und Krain) und von 1602 bis zu seinem Tod Regent von Tirol und den habsburgischen Vorlanden.

Am 15. November 1616 schenkte er dem Stift Klosterneuburg einen Erzherzogshut und eine silberne Reliquienbüste des heiligen Leopold. Laut der Stiftungsurkunde wollte er seinen himmlischen Vorgänger mit dem erzherzoglichen Diadem krönen. Die Krone sollte in Klosterneuburg bleiben und nur zur Erbhuldigung und zum Empfang der erbländischen Lehen durch den Kaiser weggebracht werden. Erstmals wurde sie 1620 zur Erbhuldigung Ferdinands II. nach Wien entlehnt. Die Stiftung wurde am 4. Februar 1617 von Papst Paul V. bestätigt. Maximilian starb in Wien und wurde im Maximilian-Mausoleum im St.-Jakobs-Dom in Innsbruck begraben.