Hans Raimund


*5.4.1945

Biographie

Der Schriftsteller und Übersetzer Hans Raimund wurde in Petzelsdorf an der Erlauf geboren. Er wuchs in Wien auf, wo er später auch - nach dem Studium von Musik, Germanistik und Anglistik - als Gymnasiallehrer arbeitete (1972-1984). Durch ein Wochenend- und Sommerhaus im Waldviertel blieb er jedoch mit Niederösterreich weiter verbunden.

Seit 1984 lebt Raimund als freier Schriftsteller und Übersetzer (Prosa und Lyrik aus dem Italiensichen, Englischen und Französischen), bis 1997 in Duino bei Triest (an jenem Ort, an dem Rainer Maria Rilke den ersten Teil seiner "Duineser Elegien" schrieb), danach in Hochstrass bei Lockenhaus im Burgenland.

Beiträge von Hans Raimund sind in Anthologien, Literaturzeitschriften, Tageszeitungen und im Rundfunk erschienen. Er ist Redaktionsmitglied der Zeitschrift "das pult". Mit "Rituale" legte er im Jahr 1981 einen viel versprechenden Band mit expressiven Kurzprosaarbeiten vor, seither sind mehrere Gedichtbände und Prosawerke erschienen: formstrenge Lyrik zur Befindlichkeit des modernen Menschen ("Kaputte Mythen", 1992; "Portrait mit Hut", 1998; "Das Raue in mir", 2001; "Trauer träumen", 2004; "Vexierbilder", 2007; "Er tanzt/Improvisationen", 2007; "Immer noch Gedichte? ein Pasticcio", 2011; "Choral Variationen. Gedichte", 2011).

Aus der großen Zahl von Auszeichnungen und Ehrungen sind besonders hervorzuheben der Würdigungspreis des Landes Niederösterreich 1998, der Anton-Wildgans-Preis 2004, das Silberne Verdienstzeichen des Landes Wien 2010 und der Würdigungspreis in der Sparte Literatur der Burgenlandstiftung Theodor Kery.