Biographie

Afra Schick gehörte zu den Opfern des Hexenwahns in Niederösterreich. Sie stammte aus Mariazell und hatte neun Kinder. Im August 1671 wurde die über 60-jährige Witwe von der Herrschaft Kirchschlag dem Landgericht Wiener Neustadt übergeben. Man warf ihr vor, Rat und Hilfe durch Handauflegen und Besprechen und unter Verwendung von verschiedenen Kräutern gegeben zu haben. Manchmal seien im Jahr an die 100 Personen zu ihr um Rat gekommen. Afra wurde - ebenso wie der "Teufelsbündler" Michael Gsöller kurz zuvor - vom Landgericht zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt.