Philipp Schöpke


*1921 bis †1998

Biographie

Der in Erlach bei Wiener Neustadt geborene Maler arbeitete als Baugehilfe und wurde 1941 zum Wehrdienst eingezogen. Auf Grund psychischer Auffälligkeiten wurde er schon nach wenigen Wochen in eine Nervenklinik eingewiesen. Nach Aufenthalten in verschiedenen Kliniken blieb er in Gugging, wo er von 1981 bis zu seinem Tod 1998 im Haus der Künstler lebte.

In den 1960er Jahren begann er - vorwiegend mit Bleistift - zu zeichnen. Seine künstlerischen Fähigkeiten drückte er mit dem wiederkehrenden Motiv der menschlichen Gestalt aus, häufig zitternd, mit riesigem Kopf, zahllosen Zähnen und durchsichtigem Körper. Auch verwandtschaftliche Beziehungen seiner Figuren wie "Mutter", "Sohn" oder "Vater" gab er in seinen Zeichnungen an und fügte jeweils die Altersangabe hinzu. Seit den 1990er Jahren wirkten die Bilder abstrakter, indem die Figuren sehr intensiv und farbig zudeckte.