Matthias Strebinger


*17.1.1807 bis †12.2.1874

Biographie

Der in Baden geborene Musiker und Komponist erhielt seine erste musikalische Ausbildung in Violine und Gesang in seiner Heimatstadt sowie in Wien, wo er in einem Theaterorchester spielte. Als 12-Jähriger trat er in Pressburg erstmals als Solist in einem Konzert auf. Ab 1820 genoss er bei Georg Hellmesberger eine fundierte Violinausbildung und wurde zwei Jahre später als Geiger im Burgtheater-Orchester engagiert. Als er gelegentlich für Joseph Mayseder Solopartien übernahm, wurde man auf ihn aufmerksam. Er nahm Kompositionsunterricht bei Kapellmeister Joseph Drechsler, trat 1843 eine Stelle an der Hofkapelle an und war als Ballettorchester-Direktor des Hofoperntheaters tätig. Er starb im Alter von 67 Jahren in Wien.

Strebingers kompositorisches Werk umfasst 22 Ballette und Divertissements ("Juliska", "Carnevals-Abenteuer in Paris", "Les Grâces") sowie Violinstücke, ein Streichquartett, Kirchenkompositionen mit konzertierender Violine, Klavierstücke und Tänze.
(Quelle: P. Erhart, Niederösterreichische Komponisten, 1998, Doblinger Wien, S. 56)