Biographie

Der in Dresden geborene Bildhauer und Maler hatte an der Dresdner Akademie unter Ernst Julius Hähnel Bildhauerei studiert und sich nur nebenbei als Schüler Ludwig Richters mit Malerei beschäftigt. Für sein bildhauerisches Schaffen mit dem Staatspreis und einem Romreise-Stipendium ausgezeichnet, hielt er sich drei Jahre in Italien auf, dessen Farbenpracht ihn zum Maler werden ließ. Er studierte in Wien bei Heinrich von Angeli und an der Düsseldorfer Akademie unter Wilhelm Sohn. Anfang der 1880er Jahre ließ er sich in Wien nieder und stellte ab 1884 als Mitglied des Wiener Künstlerhauses regelmäßig aus. Ab 1900 war er Mitglied des Hagenbundes.
Emil Strecker war vor allem in Dürnstein tätig, wo er lange lebte und auch Ehrenbürger war. 1904 erhielt er für sein Bild "Kirtag in der Wachau" die Kleine Goldene Staatsmedaille. 1919 war er Gründungsmitglied des Wachauer Künstlerbundes, deren Ehrenpräsident er wurde. Er starb 1925 in Dürnstein.