Alois Vogel


*1.1.1922 bis †2005

Biographie

Der eng mit Pulkau verbundene Schriftsteller wurde in Wien geboren,  wo er seine Kindheit und Jugend verbrachte. Zu schreiben begann der gelernte Feinmechaniker nach seiner Einberufung im Zweiten Weltkrieg unter dem Eindruck der Menschen und der Landschaft Russlands. Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1945 studierte er zunächst Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien und übte diverse Brotberufe aus. Ab 1960 lebte er als freier Schriftsteller und war in der Folgezeit Herausgeber des Jahrbuchs "Konfigurationen" (1965-1972), Redaktionsmitglied der Zeitschrift "Alte und moderne Kunst" (1968-1985), Redakteur und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift "Podium" (1971-1992) und Herausgeber der Reihe "Lyrik aus Österreich" (1976-1991).
Sein umfangreiches dichterisches Werk umfasst Lyrik- und Prosaveröffentlichungen sowie Übersetzungen und Beiträge in Anthologien, in Zeitschriften und für den Rundfunk. Zu seinen wichtigsten Arbeiten zählen die Romane "Jahr und Tag Pohanka" (1964), "Schlagschatten" (1977) und "Totale Verdunkelung" (1980), die sich vor allem der Vergangenheitsbewältigung in Österreich widmen. 
1976 übersiedelte Vogel mit seiner Frau nach Pulkau. Seine Verbundenheit mit dem nördlichen Niederösterreich kommt vor allem in seiner Lyrik zum Ausdruck ("Nordöstliches Triptychon - Pulkauer Aufzeichnungen", 1986).
Alois Vogel wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 1977 mit dem Würdigungspreis des Landes Niederösterreich für Literatur und 1999 mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich. In seinem Heimatort Pulkau erinnert eine anlässlich seines zweiten Todestages enthüllte Gedenktafel an den im April 2005 verstorbenen Dichter.