Heinrich Suso Waldeck


*3.10.1873 bis †4.9.1943

Biographie

Heinrich Suso Waldeck - mit bürgerlichem Namen Augustin Popp - wurde in Wscherau im Egerland (heute das tschechische Vseruby) geboren. 1895 trat er in Eggenburg in die Kongregation der Redemptoristen ein und wurde im Jahr 1900 zum Priester geweiht. 1904 wurde er von den Ordensgelübden dispensiert und war danach als Weltpriester in Niederösterreich - u.a. als Kaplan in Hadres 1905/06 - und in der Steiermark tätig.
Bekannt wurde Waldeck vor allem als Erzähler und Komponist. 1927 erschien seine Erstveröffentlichung, ein Gedichtband mit dem Titel "Antlitzgedichte", weitere lyrische und epische Texte folgten, ebenso die offizielle Anerkennung, darunter der Große Österreichische Staatspreis 1937. Mit Paula von Preradovic, Richard Billinger und Friedrich Schreyvogl wirkte er in der Österreichischen Leo-Gesellschaft, einem literarischen Zirkel, dessen hauptsächliches Anliegen es war, eine möglichst hohe und "reine" Dichtersprache zu entwickeln und zu bewahren.

Waldeck selbst schuf religiös-mystische Dichtungen mit strenger Formgebung. Im Mittelpunkt seines Schaffens stand die negative Erfahrung von Natur beziehungsweise die selbstzerstörerische Rolle des modernen Menschen.