Efthymios Warlamis


*1942 bis †27.12.2016

Biographie

Efthymios Warlamis, einer der innovativsten europäischen Künstler und Architekten, ist in besonderer Weise mit dem Waldviertel verbunden. Seit 1992 leitet er gemeinsam mit Heide Warlamis in Schrems das Internationale Designcenter I.DE.A., ein Treffpunkt für Kunst und Kultur, Design und innovative Projekte. Seine Gestaltungen in Gmünd (Schallschutzwand), Schrems (Platz um den Felixbrunnen), Waidhofen/Thaya (Firma Expert Hörmann, "Kirche der Frohen Botschaft") oder Petzenkirchen (Spielobjekte) erzählen fantasievolle, farbige Geschichten voller Poesie, die das Sichtbare und Unsichtbare, die Umgebung und die Träume, harmonisch einbeziehen und Visionen spürbar werden lassen.

Der in Nordgriechenland geborene Künstler studierte Architektur an der Universität für Angewandte Kunst in Wien, wo er von 1974 bis 1981 in der Abteilung für Architektur auch unterrichtete. Ab 1975 gründete er eine Reihe experimenteller Forschungsprojekte, darunter "Stadtidentität", "Ägäische Architektur" und die "Ökologische Akademie in Santorin". 1988 leitete er an der Internationalen Sommerakademie in Salzburg die Meisterklasse für experimentelle Architektur "Für ein natur-und menschengerechtes Bauen". In dieser Zeit entstanden die Umrisse einer umfassenden "New Age Philosophie" über Architektur, Kunst und Design.
Warlamis ist als Maler, Architekt, Designer, Schriftsteller und auch Pädagoge tätig. Wesentliche Elemente seines künstlerischen Schaffens sind das Schöpferische, das Poetische, das Kosmische und das Visionäre. Seine Kunst vereint Vergangenheit und Zukunft, alle Kulturen und alle Epochen, den Mikro- und den Makrokosmos, Zeit und Ewigkeit. So ist auch seine ideale Architektur international und imaginär, mit allem in Beziehung stehend und daher ewig.  In einem ganzheitlichen Raum wirken und arbeiten alle Künste in einer sinnlichen Harmonie zusammen.

Eine unendliche Quelle von Spontanität, Imagination und Freude ist für Makis Warlamis die Kindheit, weshalb die Annäherung an die Welt der Kinder zu seinen wichtigsten Anliegen zählt. Er entwickelte daher die Idee der Kinderstadt als autonome, kindergerechte Spiellandschaft, die in zahlreichen Städten realisiert wurde, sowie das pädagogische MAKIS - Kindermöbelprogramm.

1991/92  koorperierte Warlamis im Rahmen des Projekts "Designlandschaft Waldviertel" mit Firmen des Waldviertels. Das 1992 in Schrems gegründete Internationale Designcenter I.DE.A. zeigt innovative Produkte aus der ganzen Welt sowie eigene weltbekannte Kollektionen, wie die Vienna Collection Porzellanserie, sein MAKIS-Kindermöbelprogramm und die Kunst-Teppichkollektion. Zudem beherbergt das Center auch das Kunstforum Waldviertel und die Porzellanmanufaktur "Vienna Collection".
Seit 1993 arbeitet Warlamis an Kultur-und Fremdenverkehrsprojekte für das Waldviertel. In Wien eröffnete er 1994 das "Warlamis Designcenter" und auf der griechischen Insel Santorin, deren einzigartige Architektur er in jahrzehntelangen Studien erforschte, gründete er ein Jahr später die "World Ecological School of Santorin" als universitäre Lehr-und über die Ökologie des Lebensraumes, Architektur und Natur
Große Ausstellungen seiner Werke fanden unter anderem im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt/Main, in Wien (Albertina, Sezession, Museum Moderner Kunst), in der Kunsthalle Hamburg, im Grand Palais in Paris, im Palais des Arts in Kairo sowie in Verona, Gent, Antwerpen, Tokyo und New York statt. Sein größtes malerisches Werk "Alexander 2000" mit über 1400 Bilder und Skulpturen wurde 1997 erstmals in Thessaloniki im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas gezeigt und befindet sich seither auf Welttournee mit Präsentationen in Europa, Amerika und Asien.