Imma von Bodmershof


*10.8.1895 bis †26.8.1982

Biographie

Imma von Bodmershof wurde als Tochter des Philosophen Christian von Ehrenfels (Begründer der Gestaltlehre) in Graz geboren. In Niederösterreich ließ sie sich erst nieder, als sie 1924 mit ihrem Mann auf das Schloss Rastbach zog, um das Gut zu bewirtschaften. Ab 1937 schrieb sie Romane, den literarischen Durchbruch erzielte sie allerdings erst mit ihrem 1944 erschienen Waldviertelroman "Die Rosse des Urban Roithner". Für den in Sizilien spielenden Roman "Sieben Handvoll Salz" (1958) erhielt sie den Österreichischen Staatspreis für Literatur.

Neben der Prosa wandte sie sich in den 1960er Jahren dem "Haiku" zu, der japanischen Kunstform des spruchhaften Gedichts. "Haiku" bedeutet: Bild, meist aus der Natur, dann Bewegung, die durch die Spannung zwischen zwei Polen erzeugt wird, schließlich verhüllter, transzendenter Sinn.

Imma von Bodmershof starb auf Schloss Rastbach bei Gföhl. Zum 100. Geburtstag im Jahre 1995 wurden in Rastbach und Gföhl ihr zu Ehren Gedenksteine errichtet.