Weihbischof Heinrich Fasching


*24.5.1929 bis †1.6.2014

Biographie

Der emeritierte St. Pöltner Weihbischof (1993-2004) wurde in Höfnerberg (Bezirk Freistadt) in Oberösterreich geboren, erhielt aber seine Ausbildung in Niederösterreich. Nach dem Schulbesuch in Waidhofen/Thaya und im Stiftsgymnasium Seitenstetten studierte er ab 1949 in St. Pölten Philosophie und Theologie und wurde am 29. Juni 1954 zum Priester geweiht. In den folgenden Jahren war er zunächst Kaplan in Randegg, Loosdorf und St. Valentin und danach Vizerektor im Seminar Melk. 1957 ging er nach Rom und studierte Kanonisches Recht an der Päpstlichen Universität Gregoriana. Nach seiner Rückkehr 1960 wurde er Vizeoffizial des Diözesangerichts (bis 1983) und war mehrere Jahre Ordinariatssekretär. Zudem lehrte er Kirchenrecht an der Diözesanlehranstalt in St. Pölten (1968-1970). 1970 wurde er Direktor des Diözesanbauamtes sowie Ordinariatskanzler; beide Funktionen hatte er bis Anfang der 1990er Jahre inne. Seit 1976 ist er Mitglied des Domkapitels.
1991 wurde er Generalvikar der Diözese, zwei Jahre später erfolgte seine Ernennung zum Titularbischof von Acci und Weihbischof von St. Pölten. Am 4. Juli 1993 wurde Heinrich Fasching im St. Pöltner Dom geweiht. Als Wahlspruch wählte er sich "Propter nos homines - Für uns Menschen". Zu seinen wichtigsten Aufgabenfelder als Bischof gehörten die Bereiche internationale Entwicklung und Mission. So war er Vorsitzender in der Österreichischen Kommission Iustitia et Pax (1994-2003), seit 1997 Präsident von Pax Christi Österreichs und in der Bischofskonferenz Referatsbischof für die Päpstlichen Missionswerke in Österreich (Missio Austria) und des Hilfswerks MIVA (Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft). Im Mai 2004 reichte er aus Altersgründen sein Rücktrittsgesuch ein, das am 7. Oktober von Papst Johannes Paul II. angenommen wurde.