Raimund Fröhlich


*25.4.1688 bis †12.7.1771

Biographie

Der auf den Namen Carl Gottfried getaufte Komponist wurde in Ybbs an der Donau als Sohn eines Organisten geboren. Er trat in das später unter Joseph II. aufgehobene Zisterzienserstift Säusenstein ein, wo er 1708 seine Profess ablegte und vier Jahre später zum Priester geweiht wurde. Von 1736 bis 1742 wirkte er als Pfarrvikar in Wulzeshofen, später übernahm er im Stift die Aufgaben des Küchen- und Rentmeisters und wurde schließlich Prior.

Anlässlich seines 50-jährigen Priesterjubiläums 1762 wurde ein vom damaligen Melker Stiftsorganisten Johann Georg Albrechtsberger komponierter Applausus aufgeführt. Unter den Mitwirkenden befand sich wahrscheinlich auch der junge Johann Baptist Krottendorfer, der spätere Hof-Tenorist in Wien. Raymund Fröhlich starb im Alter von 83 Jahren in Säusenstein. Von seinen musikalischen Werken wurde eine Advent- und Hirtenkantate aufgefunden.
(Quelle: P. Erhart, Niederösterreichische Komponisten, 1998, Doblinger Wien, S. 13)