Biographie
Über den etwa 1650 geborenen Komponisten geistlicher Werke ist bislang nur wenig bekannt. Götzl schrieb Kirchenkompositionen und starb 1701 in Klosterneuburg.
Gabriel Götzl durchlief eine bilderbuchartige "Niederösterreich-Karriere" mit Stationen in den Stiften Heiligenkreuz, Melk und Klosterneuburg. Bis 1676 war er Sängerknabenpräfekt in Heiligenkreuz, dann Sekretär des Abtes von Melk, wo er von 1681 bis 1684 das damals üblicherweise nur Konventsmitgliedern vorbehaltene Amt des Regenschori ausübte. In dieser Funktion war er Musikdirektor und Sängerknabeninstruktor. Anschließend ging er nach Klosterneuburg und war am Augustiner-Chorherrenstift bis 1698 ebenfalls als Regenschori tätig, allerdings mit höherem Gehalt.
(Quelle: P. Erhart, Niederösterreichische Komponisten, 1998, Doblinger Wien, S. 119)