Biographie
Maria Grausenburger nahm Ende 1944 auf ihrem Bauernhof in Grafenegg eine jüdische Flüchtlingsfamilie auf und versteckte sie dort bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Der Mutter und ihren drei Kindern war die Flucht aus einem der „Todesmärsche“ gelungen, der ungarische Juden in das KZ Mauthausen brachte. Maria Grausenburger besorgte den Flüchtlingen offizielle Ausweispapiere und Arbeit. Mit dem Näherkommen der Roten Armee wurde die Familie wie alle anderen Ausländer in einem Flüchtlingslager untergebracht. Die Familie durfte aber nach Grafenwörth zurück, und Maria Grausenburger versteckte sie im Keller. Trotz Denunziationen durch Nachbarn gelang es ihr, die Familie sicher durch die letzten Kriegstage zu bringen.
1978 wurde Maria Grausenburger vom Yad Vashem in Jerusalem als Gerechte unter den Völkern ausgezeichnet. Ihr zu Ehren wurde 2010 in Grafenwörth ein Denkmal errichtet.