Biographie
Der 1813 in Kopenhagen geborene Architekt erhielt auch seine Ausbildung in seiner Heimatstadt. Ab 1836 begab er sich auf Reisen, zunächst durch Deutschland, schließlich kam er bis nach Griechenland, wo er sechs Jahre in Athen lebte. Ab 1846 ließ er sich in Wien nieder und trat in das Atelier seines Schwiegervaters Emil Ritter von Förster ein. Zwischen 1860 und 1880 baute er nicht nur in den Kronländern der Monarchie, sondern auch in der Schweiz, Italien, Rumänien und Athen. Er wurde einer der bedeutendsten Architekten der Ringstraßen-Ära.
Seine wichtigsten Bauwerke in Wien sind das Arsenal (1850-1856), der Heinrichhof (1861-1863, zerstört), das Erzherzog-Wilhelm-Palais (1866-1868), das Musikvereinsgebäude (1867-1869), die Akademie der bildenden Künste (1872-1876), das Parlament (1873-1877) sowie die Börse (1874-1877). Für Niederösterreich interessant wurde Hansen durch seinen Umbau von Schloss Rappoltenkirchen im Jahr 1869. Seit 1868 war er Professor an der Akademie der bildenden Künste und wurde auch zum Ehrenbürger der Stadt Wien ernannt. Er starb im Jahr 1891 in Wien.