Hermann Gottlieb Helmer


*13.7.1849 bis †1919

Biographie

Hermann Helmer wurde 1849 als Sohn eines Goldschmiedes in Harburg (heute ein Stadtteil von Hamburg) im Königreich Hannover geboren. Er erlernte den Maurerberuf, besuchte die Baugewerbeschule in Nienburg an der Wieser und studierte in Hannover und München.

Als Architekturzeichner arbeitete er seit 1868 für Ferdinand Fellner. Er gewann unter seinem eigenen Namen mit erst 21 Jahren den Wettbewerb für das Theater in Varazdin (Warasdin), Kroatien, wo er auch seine Frau, Filipine Levancic, kennenlernte. Zusammen mit Fellner wurde Helmer der führende Theaterarchitekt der Donaumonarchie. Die beiden galten als "Theaterkonfektionäre", die an zahlreichen Wettbewerben teilnahmen und nur wenige nicht für sich entscheiden konnten. Insgesamt konnte das Architekturbüro Fellner & Helmer in den Jahren von 1870 bis 1913 insgesamt 48 Theaterbauten errichten, die meisten davon in den Ländern der Monarchie, jedoch auch so berühmte Bauten wie die Komische Oper in Berlin oder das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg.

Das Land Niederösterreich verdankt dem erfolgreichen Architekten-Duo das Stadttheater in Baden sowie in Berndorf. Hermann Helmer starb 1919 in Wien.