Biographie
Johann Keusch erblickte in Fels am Wagram als zweites von vier Kindern des Bauern Lorenz Keusch und der Anna-Maria (geb. Preysinger) das Licht der Welt. Nach der Lehre als Zeugschmied ging er nach St. Pölten und ehelichte dort 1835 Katharina Kirchmayr, die Tochter eines Zeug- und Zirkelschmiedes. Ab 1836 betrieb er eine Schmiede in Krems, zunächst in der Unteren Landstraße 77, dann in der Osterhofmühle (heute Keuschgasse). 1849 entwickelte Keusch die "Kremser Rebschere" - eine Kombination aus dem gekrümmten Rebmesser und einer Gartenschere, die die Arbeit der Weinhauer*innen ungemein erleichterte. Am 18. März 1850 erhielt er dafür das "k.k. Privileg" und gründete die "Erste Österreichische Rebscheren-Fabrik", in der 20 Gesellen pro Jahr bis zu 10.000 Stück erzeugten.