Gedicht "Wiedersehen mit der Heimat"
Nach Jahren kam, verstört,
ich wieder her;
der alten Gassen manche
sind nicht mehr,
der Ringturm kantig
sich zum Himmel stemmt:
erst in der Heimat bin ich ewig fremd.
Mir schließt sich im Gedächtnis
nicht das Loch;
Espresso glitzern,
mich empfängt kein Tschoch,
das Moped braust,
nur hastig wird geschlemmt:
erst in der Heimat bin ich ewig fremd.
Sind auch die Lüfte
anderswo bewohnt,
mir ist, als zielte alles
nach dem Mond,
der saugte,
zwischen Dächern eingeklemmt:
Erst in der Heimat bin ich ewig fremd.
(Quelle: Gesammelte Gedichte, Band 3)