Johann Baptist Lasser


*9.1.1751 bis †21.10.1805

Biographie

Der Komponist Johann Baptist Lasser wurde in Steinakirchen am Forst geboren. Seine ersten musikalischen Kenntnisse vermittelte ihm höchstwahrscheinlich sein Taufpate, der Purgstaller Schullehrer und Organist Johann Michael Krottendorfer, Vater des bekannten Komponisten Johann Baptist Joseph Krottendorfer. Nach der Ausbildung am Linzer Jesuitenseminar ging Lasser zunächst nach Wien und dann nach Brünn, wo er 1781 erstmals als Sänger und in der Folgezeit auch als Orchesterdirigent tätig war.

1785 wurde er in Linz mit der Leitung des Theaters betraut, 1791 als Hof- und Kammersänger nach München berufen, wo er sowohl Sopran- als auch Alt-, Tenor- und Basspartien sang. 1797 war er als Sänger und Geiger in Berlin und ab 1802 auch gelegentlich am Münchner Hof und Nationaltheater tätig. Mit zunehmendem Alter wandte er sich immer mehr der Komposition von Kirchenwerken zu. Er starb im Alter von 54 Jahren in München.

Zu seinen Werken zählen die Oper "Cora und Alonzo" sowie einige Singspiele ("Der Kapellmeister", "Die Modehändlerin"), Symphonien, mindestens neun Messen und die Schrift "Anleitung zur Singkunst".
(Quelle: P. Erhart, Niederösterreichische Komponisten, 1998, Doblinger Wien, S. 37f.)