Biographie
Herbert Mitscha-Märheim war Archäologe und Frühgeschichtsforscher. Er studierte in Wien und spezialisierte sich auf das erste vorchristliche Jahrtausend in Österreich sowie auf die Zeit der Völkerwanderung und die genealogische Forschung der Babenberger. Er wurde Professor an der Universität Wien mit dem Arbeitsschwerpunkt Frühgeschichte in Österreich. In zahlreichen Studien beschäftigte er sich mit dem geografischen Raum Niederösterreich, insbesondere mit Mistelbach. Er starb im Alter von 76 Jahren in Wien.
Von seinen rund 160 Veröffentlichungen sind zu erwähnen: "Der Oberleiserberg" (1927); "Die frühmittelalterlichen Gräberfunde von Mistelbach" (1941); "Der Awarenfriedhof von Leithaprodersdorf" (1957); "Dunkler Jahrhunderte goldene Spuren" (1963); "Archäologisches und Historisches zur Slawensiedlung in Österreich" (1966); gemeinsam mit Herwig Friesinger "Germanen am mittleren Donaulimes" (in: Die Römer an der Donau, Ausstellungs-Katalog, Petronell 1973); "Mistelbach, Geschichte I" (1974); Schriftenverzeichnis, in: Jahrbuch für Landeskunde NÖ 38 (1968/70), Nachtrag: Archäologia Austriaca 61/62 (1977).