Biographie
Andreas Plank, langjähriger Kanzler Herzog Albrechts V., wurde um 1356 im Waldviertel geboren. Er schlug die geistliche Laufbahn ein und wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts erstmals Kanzler unter Herzog Albrecht IV., dem Vater Albrechts V.
Plank war Pfarrer von Gars und Eggenburg, den mit besonderen Privilegien ausgestatteten Kanzlerpfarren, aus denen der jeweilige Inhaber des Amtes seinen Unterhalt bestritt und für die Seelsorge einen Vikar einsetzen konnte. Planks erste Kanzlerschaft endete mit dem Tod von Herzog Albrecht IV. im Jahr 1404. Er wurde mit der Erziehung des damals siebenjährigen Albrecht V. betraut, dessen Vormundschaft zu langjährigen Streitigkeiten zwischen den Herzögen der leopoldinischen Linie - Wilhelm, Leopold und Ernst - führte. Plank zog sich ihren Unwillen zu und ging 1407 ins Exil nach Padua. Erst als Albrecht V. im Jahre 1411 in Eggenburg von den Ständen zum Landesfürsten ausgerufen wurde, kehrte er nach Österreich zurück und wurde erneut zum Kanzler ernannt. Er übte dieses Amt bis zu seinem Tode 1435 aus. Andreas Plank war auch Stifter des Dorotheerklosters in Wien, das 1787 unter Joseph II. aufgehoben wurde.