Biographie
Der aus Südtirol stammende Komponist wurde in Schluderns geboren und auf den Namen Johann Baptist getauft. 1766 trat er als Benediktiner in Göttweig ein, legte ein Jahr später seine Profess ab und wurde 1771 zum Priester geweiht. Während seiner philosophischen und theologischen Studien in Wien war er auch Mitglied des Chores am Stephansdom. 40 Jahre, von 1773 bis 1813, wirkte er in Göttweig als Regenschori, Präfekt der Alumnen und Küchenmeister.
Unter seiner Leitung erreichte die Musikpflege europäisches Niveau. So wurden hier schon in den 1850er Jahren viele Werke des damals noch jungen Joseph Haydn gespielt. Prazner komponierte Kirchenmusik, von ihm stammen drei Messen und zahlreiche kleinere Kirchenkompositionen.
(Quelle: P. Erhart, Niederösterreichische Komponisten, 1998, Doblinger Wien, S. 122)