Arnulf Rainer


*8.12.1929

Biographie

Der in Baden geborene Maler zählt zu den bedeutenden Vertretern der abstrakten informellen Kunst in Österreich und zu den derzeit weltweit gefragtesten lebenden Künstlern. Er besuchte als Jugendlicher auf Wunsch der Eltern die Staatsgewerbeschule in Villach und ging anschließend auf die Wiener Hochschule für angewandte Kunst, die er aber ebenso verließ wie Akademie der bildenden Künste. Zunächst geprägt vom Surrealismus, gründete er gemeinsam mit Ernst Fuchs, Arik Brauer und Joseph Mikl 1950 die "Hundsgruppe", wandte sich aber ab 1954 zu "Formzerstörungen" - Schwarzbilder, Zustriche und vor allem Übermalungen -, die sein weiteres Werk dominierten. Zeitweise stand er auch dem Wiener Aktionismus nahe (Körperbemalungen). In den 1990er Jahren gestaltete er die Landhauskappelle im Regierungsviertel St. Pölten.
1978 wurde Arnulf Rainer mit dem großen österreichischen Staatspreis ausgzeichnet und war der österreichische Vertreter auf der Biennale in Venedig. 1981 wurde er Leiter der Meisterklasse für Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Er ist Mitglied der Berliner Akademie der bildenden Künste und des Österreichischen Kunstsenats.  1993 wurde in New York das Arnulf- Rainer-Museum eröffnet, 2009 erfolgte die Eröffnung eines Arnulf-Rainer-Museums in seiner Geburtsstadt Baden (ehem. Frauenbad). 
www.arnulf-rainer-museum.at