Ambros Rieder


*10.10.1771 bis †19.11.1855

Biographie

Der aus Oberdöbling (heute Wien XIX) stammende Musiker und Komponist wirkte jahrzehntelang in Perchtoldsdorf und genoss besonders als Organist großes Ansehen.

Ambros Rieder war der Sohn eines Lehres und erhielt von seinem Großvater, Lehrer und Chorregent in Wilfersdorf, seinen ersten Musikunterricht. Nach dem Besuch des pädagogischen Kurses in Wiener Neustadt legte er 1790 die Lehrerprüfung ab, widmete sich aber zunächst dem Musikstudium und nahm Unterricht bei den Domkapellmeistern Leopold Hoffmann und Johann Georg Albrechtsberger in Wien. Ab 1797 war er als Schullehrer und Regenschori in Döbling und ab 1802 bis zu seinem Tod in Perchtoldsdorf tätig.

Rieder hatte nicht nur als Organist einen ausgezeichneten Ruf, sondern spielte auch als Bratschist im Schuppanzigh-Quartett. Zu seinen persönlichen Bekannten gehörten Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven. Sein Werk umfasst Messen, Requien, kleinere Kirchenkompositionen, Kammermusik sowie Klavier- und Orgelstücke.
(Quelle: P. Erhart, Niederösterreichische Komponisten, 1998, Doblinger Wien, S. 123)