Biographie
Der Schriftsteller Friedrich Sacher wurde in Wieselburg an der Erlauf geboren. Er besuchte das Stiftsgymnasium Melk von 1910 bis 1918, wurde Lehrer und war zunächst Hauptschullehrer in Klosterneuburg. Ab 1934 lebte er als freier Schriftsteller. Bereits 1931 war der erste Band mit Erzählungen erschienen ("Die stille Stunde"), die frühen Gedichte hatte er in den Sammlungen "Das große Suchen" (1921) und "Das Leid um den Hügel" (1922) zusammengefasst.
Seine Lyrik steht in der Nachfolge Rilkes, inhaltlich ist sie christlich-konservativ ausgerichtet, in den 1930er Jahren auch national eingestellt. Sacher war einer der engsten Freunde Josef Weinhebers und edierte dessen Gedichte (1951 und 1966). 1960 erhielt er den erstmals vergebenen Kulturpreis des Landes Niederösterreich.