Gerhard W. Schmidbauer


*1959

Biographie

Der Grafiker wurde in Korneuburg geboren, wo er auch seine Kindheit verbrachte. Er übersiedelte später nach Wien, absolvierte eine Tischlerlehre und arbeitete zunächst als Gemeindebediensteter. Ab 1980 begann er sich mit der bildenden Kunst auseinanderzusetzen, anfangs vor allem mit Zeichnung und Aquarell, dann auch mit anderen Techniken. Erst im Jahr 2000 begann Schmidbauer seine Werke national und international auszustellen.
Seit 1998 entstand ein mehr als tausend Einzelarbeiten umfassendes Werk zu verschiedenen Themenbereichen, wobei jede Arbeit der umfangreichen Serien für sich steht und ein Einzelstück darstellt. Zudem befasste er sich verstärkt mit allen Arten der Drucktechnik. 2001/02 erarbeitete er einen Gemäldezyklus zu Wolframs von Eschenbach "Parzival" (vorwiegend Tempera auf Bütten). Einige der insgesamt 52 Arbeiten sind als Dauerleihgabe in den Räumen des Bürgermeisters im Wiener Rathaus zu sehen.
Im Jahr 2002 entwickelte Schmidbauer seinen unverkennbaren, einzigartigen Stil, den Reliefschnitt. Durch diese Technik entstehen dreidimensionale Werke, die eine reale und zugleich verzauberte Welt zeigen und daher überaus stimmungsvoll wirken. Seit 2007 widmet sich der Künstler ausschließlich dem Hinterland und arbeitet an Originalansichten von Häusern, die im ursprünglich belassenen Umland von Niederösterreich und Wien stehen.

Gerhard W. Schmidbauer lebt und arbeitet in Wien und Langenzersdorf (www.schmige.com).