Biographie
Christoph Schönborn wurde 1945 in Skalken/Skalsko (Tschechische Republik) geboren. Im September 1945 flüchtete seine Familie nach Österreich, wo er in Schruns und Bludenz die Schule besuchte. 1963 trat er in den Dominikanerorden ein und absolvierte theologische Studien an den verschiedensten Hochschulen im In- und Ausland. 1970 erfolgte seine Priesterweihe, vier Jahre später promovierte er zum Dr. theol. in Paris.
Seit 1976 verfolgte Schönborn eine wissenschaftliche Karriere in der Schweiz, vor allem an der Universität Fribourg, und war schließlich von 1987 bis 1992 Sekretär der Redaktions-Kommission für den Katechismus der Katholischen Kirche. Christoph Schönborn wurde am 29. September 1991 im Dom zu St. Stephan in Wien zum Bischof geweiht (Titularbischof von Sutri und Auxiliarbischof der Erzdiözese Wien). Seit 14. September 1995 ist er Erzbischof von Wien. Am 21. Februar 1998 erfolgte seine Ernennung zum Kardinal.
Der Wiener Oberhirte leitet seit 30. Juni 1998 auch als Vorsitzender die Österreichischen Bischofskonferenz. Sein besonderes Interesse gilt der Förderung von Erneuerungsbewegungen innerhalb der Kirche und der Öffnung nach "außen". So wurde 2003 zum Jahr der Stadtmission in Wien ausgerufen, mit dem Ziel, durch kirchliche Aktivitäten auf möglichst breiter Ebene mit Menschen außerhalb der Kirche ins Gespräch zu kommen. 2007 wurde Kardinal Schönborn mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen am Bande der Republik Österreich ausgezeichnet.