Biographie
Johann Steinböck wurde als Sohn einer seit 1743 in Frauenhofen bei Horn ansässigen Bauernfamilie geboren und besuchte nach der Volksschule die Landwirtschaftliche Winterschule in Tulln. In der Zwischenkriegszeit
übernahm Steinböck die väterliche Wirtschaft, widmete sich daneben aber auch dem Niederösterreichischen Bauernbund und der Christlichsozialen Partei. 1928 wurde er Bürgermeister seiner Heimatgemeinde, 1932 Abgeordneter des Niederösterreichischen Landtags und gleichzeitig auch Obmann der Bezirksbauernkammer Horn.
Von 1934 bis 1938 leitete Steinböck als Landesrat das Gemeinde- und Agrarreferat der Landesregierung. Von 1938 bis 1945 konnte er keine öffentlichen Funktionen bekleiden. Im Mai 1945 wurde er Mitglied des Provisorischen Landesausschusses, im Dezember als Landesrat mit der Führung des Ernährungsreferates und der landwirtschaftlichen Agenden betraut.
Vom 5. Mai 1949 bis zu seinem Tod stand er als Landeshauptmann an der Spitze der Landesregierung. Gleichzeitig wurde er auch Obmann des Niederösterreichischen Bauernbundes und des Verbandes ländlicher Genossenschaften. Als Landeshauptmann widmete er sich allen Belangen der Landwirtschaft, besonders dem landwirtschaftlichen Schulwesen. Er erhielt den Titel "Ökonomierat" und war Träger höchster Auszeichnungen. Er starb 1962 in einer Wiener Klinik.