Biographie
Der Zeichner und Kupferstecher Friedrich Bernhard Werner wurde in Reichenau bei Kamenz in Schlesien geboren. Er führte ein äußerst unstetes Wanderleben in den verschiedensten Stellungen, das ihn nach Kärnten, Böhmen, Kroatien, München, Wien und Schlesien, später nach Polen, Frankreich und Holland führte. 1729 vervollkommnete er sich in Augsburg als Kupferstecher und nahm das Angebot von Augsburger Verlegern an, für große Stichfolgen Zeichnungen anzufertigen.
Werner stand seit 1739 als Hofgeometer in den Diensten des Breslauer Fürstbischofs Kardinal Graf Sinzendorf, anschließend als Ingenieur in preußischen Diensten. Seit 1756 hatte er seinen ständigen Wohnsitz in Breslau. Werner schuf drei große Ansichtenfolgen der berühmtesten Städte Mitteleuropas (1730-1740), die in Nürnberg erschienene "Scenographia urbium Silesiae", und gab in seinen letzten Lebensjahren kleinere Folgen mit Ansichten von Linz, Krems und Stein sowie der Klöster Melk und Göttweig im Selbstverlag heraus. Er starb 1778 in Breslau.